Bannerbild German Brest Group - Forschung

Forschungsprojekte der German Breast Group

Translationale Forschung

Um mehr über die Ursachen und den Verlauf von Brustkrebserkankungen zu erfahren, hat die German Breast Group ein Subboard für translationale Forschung eingerichtet. Die Mitglieder forschen an der Schnittstelle zwischen klinischer und experimenteller Wissenschaft mit dem Ziel, individuellere Therapien für Patientinnen etablieren zu können.

Jedes Jahr werden durch die GBG Dutzende translationaler Forschungsprojekte initiiert. Viele der daraus gewonnenen Erkenntnisse erscheinen in internationalen Top-Journals mit hohen Impaktfaktoren. Alle Projekte adressieren aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen mit klinischer Relevanz. Diese Erfolge basieren auf Kooperationen mit Partnern hoher wissenschaftlicher Expertise, Einbindung unterschiedlicher Spezialisten, direkter Kommunikation innerhalb der jeweiligen Teams, langjähriger Erfahrung im Bereich Brustkrebs und der Verbindung klinischer Daten und Biomarkerdaten hoher Qualität.

Unsere translationalen Forschungsprojekte umfassen weite Bereiche:

  • von einzelnen innovativen klinischen Variablen über einzelne Biomarker besonderen Interesses bis hin zu großen Datenmengen mit vielen Tausenden Variablen
  • Biomarker, die aus verschiedenen Biomaterialien gewonnen werden:
    • z.B. Tumorbiopsien, Resektate oder Blut
    • vor oder nach bestimmten Phasen der Behandlung
  • Biomarker unterschiedlicher Methoden wie IHC, PCR, WGS/WES, Genexpressionsanalyse, FACS, Bildanalyse mit Hilfe von maschinellem Lernen, …
  • Analysen in einzelnen spezifischen Studien der GBG und kombinierte multi-Studien Analysen
  • mit akademischen Partnern und Herstellern von Pharmazeutika und Diagnostika

Neue Ideen zu patienten-orientierten und innovativen Forschungsprojekten sind stets willkommen: Translationale Forschung.

DKTK

Das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) ist eine gemeinsame langfristige Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), den teilnehmenden Bundesländern und dem DKFZ. Hauptziel des DKTK ist die Entdeckung, Entwicklung, Erprobung und Anwendung neuer Strategien für die personalisierte Onkologie. Als externer Partner des DKTK unterstützt die GBG gemeinsame translationale Forschungsprojekte mit Biomaterialproben, den zugehörigen klinischen Daten und statistischen Auswertungen. Beispielsweise wurde in der Vergangenheit Biomaterial aus den GBG Studien GeparDuo, GeparTrio, GeparQuattro, GeparQuinto, GeparSixto, GeparSepto, BCP und anderen in verschiedene gemeinsame Projekte eingebracht.

Deutsche Krebshilfe: TransLUMINAL-B

Das TransLUMINAL-B Projekt in 2016-2018 untersuchte neue diagnostische und therapeutische Strategien gegen luminale Brusttumore mit hohem Risiko. Die Projektziele waren

  1. die Identifikation molekularer Veränderungen und Schlüsselmechanismen, die beim Prozess der Metastasierung ablaufen, durch Analyse von CTCs, DTCs und MICs ex vivo sowie in Zellkulturmodellen,
  2. die Charakterisierung von RTCs nach neoadjuvanter Therapie, und
  3. die Suche und Validierung entscheidender molekularer Veränderungen, Signalwege und Mechanismen der Metastasierung in PDX Modellen und in großen Kohorten aus klinischen Studien mit dem Ziel der Vorhersage des individuellen Metastaserisikos von Patientinnen.

Die GBG arbeitete dabei mit anderen TransLUMINAL-B Partnern in insgesamt sieben Subprojekten bzw. Publikationen zusammen und brachte dabei Biomaterial von insgesamt elf ihrer Studien ein.

Deutsche Krebshilfe: INTEGRATE-TN

Das von der Deutschen Krebshilfe finanzierte ProjektINTEGRATE-TN wird therapieinduzierte zeitliche Veränderungen in sequentiellen Tumorproben aus klinischen Studien untersuchen. Dazu werden Organoidkulturen aus einzelnen Tumorzellen angelegt und analysiert. Die Reaktion der Tumorzellen auf Milieuveränderungen können durch diesen Ansatz engmaschig monitoriert werden. So sollen neue Biomarker entdeckt werden, die das Ansprechen auf die Therapie bzw. die adaptive Resistenz vorhersagen, und die dann im Rahmen weiterer klinischer Studien eingesetzt und letztendlich die Basis für Therapieentscheidungen bilden werden.

Insgesamt nehmen zahlreiche akademische und ein kommerzieller Partner aus ganz Deutschland a dem Projekt teil.

EU HORIZON 2020: ONCOBIOME

Das ONCOBIOME Projekt wird von der EU aus dem H2020 Programm finanziert und vom Institut Gustave Roussy, Paris, koordiniert. Ziel ist die Analyse des Zusammenhangs zwischen Signaturen der Onko-Darmflora (gut onco-microbial signatures, GOMS) und der Inzidenz, Prognose, Therapieresistenz und -toxizität in Brust-, Darm- und Lungenkrebs sowie bei Melanomen. Die GBG wird eine Stuhlprobensammlung in Studien mit triple-negativem Patientenkollektiv implementieren. Damit soll untersucht werden, ob GOMS das Ansprechen auf Immuncheckpoint-Inhibitoren anzeigen können. Bekannte tumorgewebe-basierte prädiktive Ansätze (routinemäßig erhobene klinische Variablen, zusätzliche IHC Biomarker, tumor-infiltrierende Lymphozyten, Immun-Scores aus dem Responsify-Projekt der EU, WES, RNA-seq, und andere) sollen mit mikrobiom-basierten Biomarkern kombiniert und so verbessert werden.

GBG Forschungs GmbH
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