Um mehr über die Ursachen und den Verlauf von Brustkrebserkankungen zu erfahren, hat die German Breast Group ein Subboard für translationale Forschung eingerichtet. Die Mitglieder forschen an der Schnittstelle zwischen klinischer und experimenteller Wissenschaft mit dem Ziel, individuellere Therapien für Patientinnen etablieren zu können.
Jedes Jahr werden durch die GBG Dutzende translationaler Forschungsprojekte initiiert. Viele der daraus gewonnenen Erkenntnisse erscheinen in internationalen Top-Journals mit hohen Impaktfaktoren. Alle Projekte adressieren aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen mit klinischer Relevanz. Diese Erfolge basieren auf Kooperationen mit Partnern hoher wissenschaftlicher Expertise, Einbindung unterschiedlicher Spezialisten, direkter Kommunikation innerhalb der jeweiligen Teams, langjähriger Erfahrung im Bereich Brustkrebs und der Verbindung klinischer Daten und Biomarkerdaten hoher Qualität.
Unsere translationalen Forschungsprojekte umfassen weite Bereiche:
Neue Ideen zu patienten-orientierten und innovativen Forschungsprojekten sind stets willkommen: Translationale Forschung.
Das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) ist eine gemeinsame langfristige Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), den teilnehmenden Bundesländern und dem DKFZ. Hauptziel des DKTK ist die Entdeckung, Entwicklung, Erprobung und Anwendung neuer Strategien für die personalisierte Onkologie. Als externer Partner des DKTK unterstützt die GBG gemeinsame translationale Forschungsprojekte mit Biomaterialproben, den zugehörigen klinischen Daten und statistischen Auswertungen. Beispielsweise wurde in der Vergangenheit Biomaterial aus den GBG Studien GeparDuo, GeparTrio, GeparQuattro, GeparQuinto, GeparSixto, GeparSepto, BCP und anderen in verschiedene gemeinsame Projekte eingebracht.
Das TransLUMINAL-B Projekt in 2016-2018 untersuchte neue diagnostische und therapeutische Strategien gegen luminale Brusttumore mit hohem Risiko. Die Projektziele waren
Die GBG arbeitete dabei mit anderen TransLUMINAL-B Partnern in insgesamt sieben Subprojekten bzw. Publikationen zusammen und brachte dabei Biomaterial von insgesamt elf ihrer Studien ein.
Das von der Deutschen Krebshilfe finanzierte ProjektINTEGRATE-TN wird therapieinduzierte zeitliche Veränderungen in sequentiellen Tumorproben aus klinischen Studien untersuchen. Dazu werden Organoidkulturen aus einzelnen Tumorzellen angelegt und analysiert. Die Reaktion der Tumorzellen auf Milieuveränderungen können durch diesen Ansatz engmaschig monitoriert werden. So sollen neue Biomarker entdeckt werden, die das Ansprechen auf die Therapie bzw. die adaptive Resistenz vorhersagen, und die dann im Rahmen weiterer klinischer Studien eingesetzt und letztendlich die Basis für Therapieentscheidungen bilden werden.
Insgesamt nehmen zahlreiche akademische und ein kommerzieller Partner aus ganz Deutschland a dem Projekt teil.