Eine multizentrische, randomisierte doppelblinde, placebokontrollierte Phase-III-Studie zum Vergleich einer alleinigen endokrinen Behandlung mit einer endokrinen Behandlung mit Everolimus bei Patienten mit HR-positivem/HER2-negativem metastasiertem Brustkrebs und einem Fortschreiten der Erkrankung nach einer vorherigen Behandlung mit Exemestan und Everolimus
In der Vergangenheit konnte gezeigt werden, dass eine Trastuzumab-Therapie nach einem Fortschreiten der Erkrankung das progressionsfreie Überleben von Patienten mit einem HER2-positiven metastasiertem Brustkrebs verlängert (von Minckwitz et al. J Clin Oncol 2009).
Die BOLERO-2 Studie zeigte einen enormen Vorteil für Patienten, die Everolimus zusammen mit Exemestan erhielten nachdem sie während oder nach der Gabe eines steroidalen Aromatase-Inhibitors (AI) einen Progress erlitten hatten (Baselga NEJM 2012). Die RADAR Studie untersuchte die Verwendung von Everolimus als Monotherapie unabhängig vom Hormonrezeptorstatus bei Patienten mit Knochenmetastasen, welche nach acht Wochen Everolimus-Therapie einen Krankheitsstillstand aufwiesen (Harbeck et al. EBCC; Maass ASCO 2012). Patienten, die weiterhin Everolimus einnahmen, hatten ein progressionsfreies Überleben von 37 Wochen verglichen mit 13 Wochen der Placebogruppe (log rank p= 0.08). Die Subgruppenanalyse zeigte, dass auch Patienten mit einer Hormonrezeptor-negativen Erkrankung von einer Fortführung der Everolimus Therapie profitierten und der Effekt unabhängig von der einer gleichzeitigen endokrinen Therapie war.
Sowohl die BOLERO-2 als auch die RADAR Studie schlossen Patienten mit unterschiedlichen Vortherapien ein. Dies zeigt, dass eine endokrine Therapie eine Option sogar bei stark vorbehandelten Patienten ist und damit als Konsequenz den Start einer Chemotherapie weiter hinauszögern und dazu eine noch effizientere, nicht zytotoxische Therapie fortgeführt werden kann.
Status: Die Rekrutierung der Studie ist beendet.
- Studienstart: 01.07.2013
- Studienende: 16.07.2014
Eine multizentrische, randomisierte doppelblinde, placebokontrollierte Phase-III-Studie zum Vergleich einer alleinigen endokrinen Behandlung mit einer endokrinen Behandlung zusammen mit Everolimus bei Patienten mit HR+/HER2- metastasiertem Brustkrebs und einem Fortschreiten der Erkrankung nach einer vorherigen Behandlung mit Exemestan und Everolimus
Mit dem Fortführen einer endokrinen Therapie bei einer Behandlung von Brustkrebs führt eine adaptive Hochregulation verschiedener Signalkaskaden (inklusive des PI3K/akt/mTOR Signalwegs) zu einer Stimulation des Zellwachstums und einer Resistenz gegenüber der endokrinen Therapie. Eine Möglichkeit des Wiederherstellens der endokrinen Sensitivität ist die Hemmung des mTOR-Signalwegs in Kombination mit einer endokrinen Therapie, was zu einer Verlängerung des PFS verglichen mit einer alleinigen endokrinen Therapie führt. Richtlinien empfehlen die sequentielle Behandlung mit verschiedenen endokrinen Therapien. Aus diesem Grunde erscheint es vernünftig zu untersuchen, ob die Sensitivität durch den Wechsel der anschließenden die Everolimusgabe begleitendenden, endokrinen Behandlung wiederhergestellt werden kann, wenn die vorausgegangene endokrine Behandlung versagt hat.
Vergleich des progressionsfreien Überlebens (progression free survival; PFS) bei Frauen mit fortdauernder endokriner Therapie plus Everolimus und endokriner Therapie plus Everolimus-Placebo.
Die folgenden Punkte sind nur eine Auswahl der Ein- und Ausschlusskriterien. Alle Ein- und Ausschlusskriterien, sowie detailliertere Informationen finden Sie in der deutschen Prüfplansynopse auf der Seite „Unterlagen".
Folgende studienbezogene Unterlagen stehen hier als Download zur Verfügung:
vlyngbgd
Fax: +4961027480440